Berg-Ge(he)n

Tour des Monats 05/2022: Risserkogel

Risserkogel und Blankenstein sehen gemeinsam einem Walfisch ähnlich

Einer der Frühjahrsklassiker in den Münchner Hausbergen ist der Risserkogel. Obwohl er einer der höchsten Gipfel im Mangfallgebirge ist, sind seine südseitigen Anstiege im Mai zumeist bereits schneefrei. Das ist natürlich kein Geheimnis, aber der fast vergessene Anstieg über den Südgrat verspricht ein ruhiges Bergerlebnis!

Tourensteckbrief

  • Ausgangspunkt: Bushaltestelle in Wildbad Kreuth
  • Ziel: Bushaltestelle Kreuth Riedlerbrücke
  • An- und Abreise mit ÖPNV: sehr empfehlenswert
  • Gehzeit: ca. 5:30 Stunden
  • Technischer Anspruch: mittel, denn am Westgrat darf gelegentlich eine Hand an den Fels gelegt werden
  • Höhenmeter: knapp 1.100 im Auf- und Abstieg
  • Es gibt keine Einkehrmöglichkeiten entlang der Route – Brotzeit nicht vergessen!
  • Beste Jahreszeit: Spätes Frühjahr bis zum Wintereinbruch

Was gibt es auf der Tour zum Risserkogel zu entdecken?

  • Gleich zu Beginn der Tour lohnt ein kurzer Abstecher zum vor einigen Jahrzehnten aufgegebenen Sanatorium Wildbad Kreuth. Jüngere Generationen kennen das langgestreckte Gebäude übrigens als früheren Tagungsort der CSU aus dem Fernsehen.
  • Der Anstieg über den Südgrat wird nur noch selten begangen. Dennoch ist der Wegverlauf von der Ableitenalm zur Rißalm und weiter zum Gipfel leicht zu finden – und durchaus sehenswert! Besonders imposant sind die steilen Abbrüche, die der gut erhaltene Steig einmal sogar direkt tangiert.
  • Die Aussicht vom Gipfel ist nicht durch höhere Nachbargipfel eingeschränkt und so umfassend wie abwechslungsreich. Einerseits zeigen sich in der Ferne die Gletscher des Alpenhauptkamms, andererseits lassen sich die Kletterer am benachbarten Blankenstein beobachten. Und hinter dem nahen Wallberg funkelt auch das Blau des Tegernsee!
  • Der Abstiegsweg beginnt gleich mit der schönen Gratwanderung über den langen Westgrat. Dabei aber bitte nicht allzu sehr von der schönen Aussicht ablenken lassen! Möglicherweise vorhandene Schneereste und steile, felsige Passagen fordern die nötige Aufmerksamkeit ein.
  • Vom Grubereck geht es zunächst steil und über viele Wurzeln abwärts. Später folgt ein insgesamt recht gemütliches Auslaufen nach Kreuth. In dessen Kurpark lässt sich übrigens eine etwaige Wartezeit bis zur nächsten Busabfahrt angenehm überbrücken!

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