Die ruhigsten Momente finden sich in den Münchner Hausbergen nach dem Ende der Wander- und vor Beginn der Skitourensaison: für die einen ist es zu spät im Jahr, für die anderen noch zu früh. Also eine gute Gelegenheit, ansonsten überlaufene Gebiete in aller Ruhe und ungestört zu erkunden. Eine besonders ungewohnte Einsamkeit stellt sich dabei am sonst gut besuchten Roßstein ein, dessen südseitiger Anstieg lange schneefrei bleiben wird. Aber nur, wenn die allgemeine Schneelage günstig ist, empfiehlt sich die einsame Überschreitung bis nach Kreuth, die mit einem Abstecher zum Leonhardstein noch einmal ein Schmankerl bereit hält.
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Um den Drachensee
Ein Blick auf Instagram genügt: wer nach ein paar Minuten nicht ein Bild von der Hängebrücke an der Olperer Hütte, dem Pragser Wildsee oder dem Seebensee in seinem Feed gefunden hat, macht vermutlich irgendetwas falsch. Jedoch ist die Beliebtheit dieser Hotspots durchaus berechtigt, schön ist es dort allemal. Oberhalb des Seebensees liegt mit dem Drachensee ein weiterer besuchenswerter Bergsee. Dieser ist zwar nicht ganz so fotogen, versprüht aber noch mehr natürliches Bergflair!
WeiterlesenÜber den Zahmen Kaiser zur Pyramidenspitze
Schon vor fünf Jahren habe ich meine Gipfelsammlung im Zahmen Kaiser deutlich erweitert. Nach Naunspitze, Petersköpfl sowie Einser- und Zwölferkofel war meine Kraft an jenem Tag allerdings aufgebraucht: die bereits in Sichtweite befindliche Pyramidenspitze musste ich schweren Herzens auslassen. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben – heute folgt Versuch zwei der Überschreitung des westlichen Teils des Zahmen Kaisers!
WeiterlesenTour des Monats 10/2022: Auf den Schachen
Der Ansturm auf die Königsschlösser von Ludwig II. ist gewaltig. Deutlich ruhiger geht es allerdings beim Königshaus auf dem Schachen zu, das nur nach einem langen Aufstieg zu Fuß oder mit dem Rad erreicht werden kann. Besonders anstrengend, aber landschaftlich reizvoll ist der Weg von Garmisch-Partenkirchen: der steile Kälbersteig fordert eine ausgeprägte Kondition. Umso schöner ist dann der Ausblick vom Schachen. Ob zu Alpspitze, Hochblassen oder doch ins Reintal oder hinüber zum Estergebirge – es gäbe auch ohne das Königshaus so viel zu sehen! Es ist deshalb keine besondere Überraschung, dass Ludwig II. an diesem wunderschönen Ort gerne seinen Geburts- und Namenstag verbracht hat.
WeiterlesenBettlerkarspitze – eine erste Annäherung
Die letzten richtigen Karwendelgipfel finden sich in der Sonnjochgruppe, die das Karwendel und das nördlich vorgelagerte Vorkarwendel verbindet. Die Bettlerkarspitze gehört dazu und gilt als ernstzunehmender Gipfel. Zwar ist die Schlüsselstelle kurz unterhalb des Gipfels durch ein Fixseil und einen kürzlichen kleinen Bergsturz entschärft, es bleibt aber eine durchaus schwere Tour. Im Vorjahr habe ich noch sehnsuchtsvoll von Kompar und Plumsjoch hinüber zum markanten Felsengipfel geschaut und in den letzten Tagen zahlreiche Tourenbeschreibungen gelesen – und heute ist es dann auch schon soweit. Ich bin gespannt, was mich wirklich erwarten wird!
WeiterlesenSchönalmjoch und Fleischbank
Das Vorkarwendel hält zahllose, schöne Touren zu oft unbekannten Zielen bereit. Einer dieser meist einsamen Gipfel ist das Schönalmjoch, das sich gleich über der längst aufgegebenen, namensgebenden Schönalm erhebt. Der Name der einsamen Almfläche ist durchaus treffend, denn schön ist es dort allemal!
WeiterlesenTour des Monats 09/2022: Südliche Riffelspitze
Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, der Herbst beginnt bereits in den alpinen Lagen. Bestens im Training beginnt jetzt die schönste, aber auch beliebtestes Zeit in den Bergen. Wer jetzt ein ruhiges Bergziel sucht, wird mit der Südlichen Riffelspitze glücklich werden! Diese steht ganz im Schatten des Publikumsmagneten Zugspitze, bietet aber ebenfalls grandiose Tiefblicke zum Eibsee. Wer den Tiefblick scheut, kann stattdessen auch den Jubiläumsgrat genauer studieren oder die Gipfel der Ammergauer Alpen zählen.
WeiterlesenRuchenköpfe
Das ganze Mangfallgebirge ist von mir bestiegen worden. Das ganze Mangfallgebirge? Nein, natürlich nicht. Ein paar kleinere oder abgelegene Gipfel habe ich noch nicht besucht. Und dann wären da noch die Ruchenköpfe. Eine abweisende Wand, ein Gipfel nur für Kletterer!? Viele Jahre bin ich um die Ruchenköpfe, immerhin zu den höchsten Erhebungen im Mangfallgebirge gehörend, herum gegangen und habe mich immer wieder geärgert, dass ich als Fußgänger dort nicht hinauf gelangen werde. Erst eine Recherche zeigte ganz neue Möglichkeiten auf: die Schnittlauchrinne wird sonst gerne als Abstieg nach der Kletterei genutzt. Und wo man runtergehen kann, geht’s auch rauf, oder?
WeiterlesenVorderskopf
Der Vorderskopf gehört zu den vielen unbekannten Gipfeln im Vorkarwendel. Und dennoch kennen ihn viele vom Sehen: wie ein Wachtturm steht er eingangs des Rißtals und weist ein beeindruckend weites Gipfelplateau auf. Ein kleiner Steig führt hinauf, der jedoch weder markiert noch beschildert ist. Dementsprechend ruhig geht es auf dem meist einsamen Vorderskopf zu, der aber Dank seines Panoramas unbedingt einen Besuch lohnt!
WeiterlesenTour des Monats 08/2022: Sonnenberg
In den Wintermonaten ist die Begehung des Sonnenberggrates eine heikle Angelegenheit. Ganz anders ist die Lage in den Sommermonaten: zwar geht es auch dann gelegentlich links und rechts steil in die Tiefe, aber mit ein wenig Bergerfahrung sind die Steige gut zu bewältigen. Und weil der Teufelstättkopf gleich ums Eck liegt, nehmen wir ihn bei der Gelegenheit gleich mit!
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