Berg-Ge(he)n

Tour des Monats 10/2022: Auf den Schachen

Vom Schachen zeigen sich Hochblassen und Alpspitze als Zwillingsgipfel

Der Ansturm auf die Königsschlösser von Ludwig II. ist gewaltig. Deutlich ruhiger geht es allerdings beim Königshaus auf dem Schachen zu, das nur nach einem langen Aufstieg zu Fuß oder mit dem Rad erreicht werden kann. Besonders anstrengend, aber landschaftlich reizvoll ist der Weg von Garmisch-Partenkirchen: der steile Kälbersteig fordert eine ausgeprägte Kondition. Umso schöner ist dann der Ausblick vom Schachen. Ob zu Alpspitze, Hochblassen oder doch ins Reintal oder hinüber zum Estergebirge – es gäbe auch ohne das Königshaus so viel zu sehen! Es ist deshalb keine besondere Überraschung, dass Ludwig II. an diesem wunderschönen Ort gerne seinen Geburts- und Namenstag verbracht hat.

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Bettlerkarspitze – eine erste Annäherung

Die Bettlerkarspitze besteht aus einem Gipfelpaar

Die letzten richtigen Karwendelgipfel finden sich in der Sonnjochgruppe, die das Karwendel und das nördlich vorgelagerte Vorkarwendel verbindet. Die Bettlerkarspitze gehört dazu und gilt als ernstzunehmender Gipfel. Zwar ist die Schlüsselstelle kurz unterhalb des Gipfels durch ein Fixseil und einen kürzlichen kleinen Bergsturz entschärft, es bleibt aber eine durchaus schwere Tour. Im Vorjahr habe ich noch sehnsuchtsvoll von Kompar und Plumsjoch hinüber zum markanten Felsengipfel geschaut und in den letzten Tagen zahlreiche Tourenbeschreibungen gelesen – und heute ist es dann auch schon soweit. Ich bin gespannt, was mich wirklich erwarten wird!

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Tour des Monats 09/2022: Südliche Riffelspitze

Der Steig zur Südlichen Riffelspitze führt an den Riffelköpfen vorbei

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, der Herbst beginnt bereits in den alpinen Lagen. Bestens im Training beginnt jetzt die schönste, aber auch beliebtestes Zeit in den Bergen. Wer jetzt ein ruhiges Bergziel sucht, wird mit der Südlichen Riffelspitze glücklich werden! Diese steht ganz im Schatten des Publikumsmagneten Zugspitze, bietet aber ebenfalls grandiose Tiefblicke zum Eibsee. Wer den Tiefblick scheut, kann stattdessen auch den Jubiläumsgrat genauer studieren oder die Gipfel der Ammergauer Alpen zählen.

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Ruchenköpfe

Ruchenköpfe und Rotwand

Das ganze Mangfallgebirge ist von mir bestiegen worden. Das ganze Mangfallgebirge? Nein, natürlich nicht. Ein paar kleinere oder abgelegene Gipfel habe ich noch nicht besucht. Und dann wären da noch die Ruchenköpfe. Eine abweisende Wand, ein Gipfel nur für Kletterer!? Viele Jahre bin ich um die Ruchenköpfe, immerhin zu den höchsten Erhebungen im Mangfallgebirge gehörend, herum gegangen und habe mich immer wieder geärgert, dass ich als Fußgänger dort nicht hinauf gelangen werde. Erst eine Recherche zeigte ganz neue Möglichkeiten auf: die Schnittlauchrinne wird sonst gerne als Abstieg nach der Kletterei genutzt. Und wo man runtergehen kann, geht’s auch rauf, oder?

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Vorderskopf

Die Soierngruppe schließt visuell an den Vorderskopf direkt an

Der Vorderskopf gehört zu den vielen unbekannten Gipfeln im Vorkarwendel. Und dennoch kennen ihn viele vom Sehen: wie ein Wachtturm steht er eingangs des Rißtals und weist ein beeindruckend weites Gipfelplateau auf. Ein kleiner Steig führt hinauf, der jedoch weder markiert noch beschildert ist. Dementsprechend ruhig geht es auf dem meist einsamen Vorderskopf zu, der aber Dank seines Panoramas unbedingt einen Besuch lohnt!

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Lacherspitze

Gipfelaufbau der Lacherspitze

Seit Wochen herrscht strahlender Sonnenschein in den Bayerischen Alpen. Der Schnee schmilzt und schmilzt und schmilzt … und ist immer noch nicht ganz weg. Aber zumindest die Südflanken sind schon weitgehend schneefrei und gut zu gehen. Perfekte Bedingungen also, der Lacherspitze bereits im März einen Besuch abzustatten!

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Tour des Monats 07/2022: Jochberg

Sonnenuntergangsstimmung auf dem Jochberg

Die langen und warmen Sommerabende laden jetzt wieder zu schönen Touren nach Feierabend ein. Dafür rücken auch Gipfel in den Fokus, die ansonsten viel zu beliebt und mehr oder weniger überlaufen sind. Ganz einsam wird es am Jochberg natürlich dennoch nicht werden, aber sein Gipfelbereich bietet mehr als genügend Platz für alle abendlichen Besucher. Und dann heißt es nur noch abwarten, bis die Sonne hinter hinter den glitzernden Voralpenseen untergeht.

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Ein früher Besuch auf der Bodenschneid

Nur noch wenige Meter sind's bis zum Gipfelkreuz der Bodenschneid

Nach der lohnenden Tour auf die Rotwand im Januar folgen zunächst der Langlaufkurs und erste Erfahrungen auf den langen, schmalen Brettern. Erst im März ergibt sich die nächste Gelegenheit für spätwinterliche Touren in den Bayerischen Voralpen. Auch für heute ist wieder einmal sehr gutes Wetter vorhergesagt, die Schneelage ist zudem überschaubar. Die Bedingungen sind also perfekt für eine Tour ohne Schneeschuhe auf die Bodenschneid!

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