Berg-Ge(he)n

Tour des Monats 06/2022: Hoher Ziegspitz

Auf dem Weg zum Hohen Ziegspitz ist der Zugspitzblick ein steter Begleiter

Das Ammergebirge hält überraschend viele Wege und Gipfel bereit. Aber auch zu den Zeiten des 9 €-Tickets wird es am Bahnhof des verschlafenen Grenzorts Griesen wohl eher ruhig bleiben. Umso spannender ist die groß angelegte, zunächst einsame Überschreitung des Hohen Ziegspitz, die nach mehr als 20 km bis ins quirlige Garmisch-Partenkirchen führt. Neben der entsprechenden Kondition ist Orientierungsgabe notwendig: der erste Teil der Tour ist längst aus dem offiziellen Wegenetz entlassen worden. Trotz einiger Veröffentlichungen geht diese Überschreitung problemlos als Geheimtipp durch!

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Das Knie zwickt am Kofel

Jenseits von Oberammergau liegt der Hörnle-Höhenrücken

Nach den einsetzenden Kniebeschwerden am Vortag beim Abstieg vom Delpssee nach Fall suche ich mir vorsichtshalber für heute eine kurze Tour aus. Die Auswahl dauert nicht lange, denn ich entscheide mich rasch für einen Besuch des Kofels. Auf den markanten Hausberg Oberammergaus führt ein alter Steig, den ich noch nicht begangen habe. Eine gute Gelegenheit, den Marxersteig zu erkunden – das Knie wird schon halten.

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Tour des Monats 04/2022: Wallberg

Tiefblick vom Wallberg zum Tegernsee

Ein Besuch des Wallbergs lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Am schönsten ist es aber im Herbst und zum Winterausklang – und ganz besonders, wenn die Wallbergbahn nicht fährt, wie gerade in diesen Tagen. Viele potentielle Gipfelbesucher und die zahlreichen Tegernseer Touristen bleiben dann lieber im Tal, am Gipfel geht es gerade sehr ruhig zu. Und das beste ist: der meiste Schnee ist bereits wieder geschmolzen und allzu viel Neuschnee nicht mehr zu erwarten. Einer einfachen Winterwanderung zum Wallberg steht also kaum mehr etwas entgegen!

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Tour des Monats 01/2022: Jochberg

Eine typische erste Bergwanderung für Münchner Kinder ist der Jochberg: nicht zuletzt deshalb geht dieser zwischen Walchen- und Kochelsee gelegene Gipfel ohne jeglichen Zweifel im Sommerhalbjahr als völlig überlaufen durch. Deutlich ruhiger und mindestens genauso schön ist eine Winterbegehung des Jochbergs: der kurze Anstieg von der Kesselberg Passhöhe ist auch nach Schneefällen meistens schnell und zuverlässig gespurt. Deutlich anspruchsvoller ist der vorgeschlagene winterliche Abstieg zur Kotalm und weiter nach Kochel: dieser sollte nur bei geeigneten Verhältnissen und Ortskenntnis begangen werden. Wer sich das nicht zutraut oder die Spurenlage nach Neuschnee nicht vertrauenswürdig ist, kehrt einfach zum Kesselberg zurück.

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Fast bis auf die Rappenklammspitze

Nach der kurzen und gemütlichen Tour über die Wilden Fräulein zum Jägerkamp am Vortag wird es zum Ausgleich wieder einmal Zeit, mit dem Bergsteigerbus in Richtung Karwendel zu fahren. Auch wenn ich mich Gipfel für Gipfel langsam vorarbeite, bleiben mehr als genug für mich neue Ziele übrig: heute stehen mit der Rappenklammspitze sowie der Wechselspitze gleich zwei weitgehend unbekannte Gipfel auf meinem Programm.

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Wilde Fräulein und Jägerkamp

Die Bergnamen rund um den Spitzingsee bestechen nicht gerade durch Originalität: Roßkopf, Rotwand und Rauhkopf sind weit verbreitete Ortsnamen und alles andere als einzigartig. Und dann gibt’s da auch noch die Wilden Fräulein, einem ungewöhnlichen Felsriegel in der Flanke des Jägerkamps. Der Ursprung des Namens ist unklar, aber ein Besuch bei den Wilden Fräulein erscheint natürlich verheißungsvoll!

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Auerspitze

Viele Gipfel im Mangfallgebirge habe ich schon oft aufgesucht, meine bisherigen Besuche der Auerspitze sind mir aber kaum in Erinnerung geblieben. Beide Male waren die Bedingungen vor Ort nicht besonders gut und die ursprünglich gute Wettervorhersage jeweils nicht vollständig zutreffend. Aber so langsam würde ich gerne einmal schöne Fotos von der Tour mit nach Hause nehmen. Und sind nicht aller guten Dinge drei?

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