Selbstverständlich ist die Pandemie nicht vorbei – aber das Jahr 2023 ist das erste seit gefühlt langer Zeit, zu dessen Beginn sich niemand fragen muss, welche Einschränkungen denn das neue Jahr möglicherweise mit sich bringen wird. Der Alltag kehrt zurück, die frühere als normal empfundene Normalität ist in Reichweite. Genügend Gelegenheit also, um wieder viel zu planen und das neue Jahr trotz weltpolitischer und ökologischer Herausforderungen mit persönlichem Optimismus zu beginnen.
Inhalt
Langlaufen und Wintertouren
Um ehrlich zu sein: noch nie habe ich mich so auf den Winter gefreut wie derzeit. Wann liegt endlich genug Schnee zum Langlaufen? Die aktuelle Schneelage lässt zwar noch zu wünschen übrig, der nächste Langlaufurlaub im Tannheimer Tal ist aber schon gebucht. Es heißt also Daumen drücken, dass noch die eine oder andere Flocke vom Himmel bis ins Tal kommen wird!
Einfacher wird es natürlich mit winterlichen Bergtouren. Oben auf den Gipfeln wird in diesem Winter verlässlich Schnee liegen, da besteht kein Zweifel. Also braucht’s nur genügend Sonne, ansonsten nicht verplante Tage – und vielleicht endlich einmal Schneeschuhe? Wie auch immer, da sollte die eine oder andere Tour drin sein, oder?
Schon wieder die gleichen Schwerpunkte? Ja!
Gefühlt nehme ich mir in den letzten Jahren immer die gleichen Regionen vor. Das könnte auf Einfallslosigkeit zurückzuführen sein, wäre aber etwas zu kurz gegriffen. Schließlich sind die von München aus etwas schwerer zu erreichenden Abschnitte sowohl des Karwendels als auch des Ammergebirges besonders reichhaltig an lohnenden Gipfelzielen!
Ammergebirge
Nach dem Eisenbahnunglück bei Garmisch-Partenkirchen war die dortige Bahnstrecke für fast ein halbes Jahr gesperrt. Mittlerweile fahren die Züge wieder – und ich freue mich auf einige Touren im südlichen Ammergebirge. Da sind noch einige Gipfel offen, gerade zwischen Ehrwald und Reutte gibt es für mich noch einiges zu entdecken. Beispielsweise wartet die Überschreitung der Tauern schon lange auch mich. Auch einige Bergziele der Lechtaler Alpen lassen sich von den Bahnhöfen im Außerfern erreichen. Der so wohlklingende wie aussichtsreiche Thaneller wäre sicherlich ganz nach meinem Geschmack – und steht auf der Liste der Bergziele 2023 recht weit oben!
Karwendel
Noch gibt es keine Fahrpläne für den Bergsteigerbus in die Eng. Aber ich hoffe sehr, dass auch im Jahr 2023 wieder erfreulich gute Verbindungen von München ins Herzen des Karwendels möglich sein werden. Auch wenn ich die letzten drei Jahre zu sehr vielen Touren dort unterwegs sein durfte, sind doch noch einige Bergziele offen geblieben. Und weil es mir dort so gut gefällt, lädt ja die eine oder andere Tour zu einer Wiederholung ein, beispielsweise lohnt das einsame Gramaijoch immer einen Abstecher. Nicht zuletzt wartet die Lamsenjochspitze nach der Steinschlagerfahrung 2020 immer noch auf meinen Besuch. Es gibt also weiterhin viel im Karwendel zu erleben!
Bergurlaubspläne
Abgesehen vom bereits anstehenden Langlaufurlaub sind die Urlaubspläne noch nicht allzu weit gediehen. Hoch im Kurs steht gerade Süditalien oder Sizilien, die beide außer jeweils einem Vulkan nur wenig prominente Bergziele versprechen würden. Aber dann bleiben ja noch genügend Urlaubstage übrig, die es zu nutzen gilt. Wenig überraschend kann ich mir noch einen spätsommerlichen Bergurlaub in Südtirol besonders gut vorstellen. Auch eine mehrtägige Hüttentour wäre mal wieder an der Zeit. Die zweite Hälfte des Inntaler Höhenwegs würde mich genauso ansprechen wie das Sarntaler Hufeisen. Oder doch lieber für drei, vier Tage Quartier im Hallerangerhaus nehmen und alle rundum erreichbaren Gipfel besteigen? Viel zu viele Möglichkeiten, wer soll sich denn da entscheiden können … ?
Was wirst Du im kommenden Jahren erleben? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
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