Nicht weit entfernt vom vielbesuchten Wendelstein findet sich mit dem Wildalpjoch ein deutlich ruhigeres Gipfelziel. Der alemannische Namensbestandteil „-alp-“ ist dabei für das Mangfallgebirge eher ungewöhnlich, aber die Aussicht vom höchsten Punkt reiht sich selbstverständlich nahtlos in die wohlbekannten oberbayerischen Gipfelperspektiven ein. So lohnt sich die Überschreitung des Wildalpjochs ganz besonders!
Was gibt es auf der Tour zum Wildalpjoch zu entdecken?
- Gleich der Tourenstart am Arzmoos verspricht schöne Erlebnisse. Viel los ist hier nicht und der Rückblick von einer Geländekante über die Almflächen ist, gutes Wetter vorausgesetzt, eine einzige Augenweide!
- Auf dem stellenweise steilen Weg zum Wildalpjoch wird mit der Kaserwand ein markanter Vorgipfel passiert. Mit etwas Glück können an seinen felsigen Flanken Kletterer beobachtet werden.
- Das Wildalpjoch bietet nicht nur einen schönen Rundumblick, sondern ist auch der Auftakt zu einer schönen Gratwanderung: abwechslungsreich geht es an der Seewand vorbei immer nach Westen, den Wendelstein immer im Blick, bis zur Lacherspitze.
- Wer vor dem Abstieg nach Osterhofen noch nicht genügend Gipfel gesammelt hat, kann von der Lacherspitze aus mit geringem Aufwand noch der Kesselwand oder der Soinwand einen Besuch abstatten. Der Weg zum nahen Wendelstein ist etwas aufwendiger, ist dabei doch der kurze Abstieg in die Zeller Scharte etwas lästig.
Tourensteckbrief
- Ausgangspunkt: Bushaltestelle Arzmoos
- Ziel: Bahnhof Osterhofen
- An- und Abreise mit ÖPNV: sehr empfehlenswert
- Gehzeit: ca. 4:30 Stunden
- Technischer Anspruch: gering, dennoch ist Trittsicherheit anzuraten
- Höhenmeter: ca. 800 im Auf- und ca. 1.000 im Abstieg
- Eine Einkehrmöglichkeit besteht in den Sommermonaten an den Wendelsteinalmen sowie in Hochkreuth
- Beste Jahreszeit: im Frühjahr oder Frühsommer
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