Tour des Monats 11/2023: Pendling

Aus dem Inntal wirkt der Pendling, einer der markantesten Berge bei Kufstein, abweisend und unnahbar. Aber es gibt am Dreibrunnenjoch gewissermaßen eine Schwachstelle im Bergmassiv, die einen einfachen Weg auf die einfachere Rückseite des Bergs ermöglicht. Von dort sind es zwar auch noch einige Höhenmeter bis zum breiten Gipfelrücken, die sich aber ohne jeden Zweifel lohnen: die Aussicht vom Pendling über das Inntal zum Kaisergebirge und hinunter nach Kufstein sind einmalig schön!

Was gibt es auf der Tour zum Pendling zu erleben?

• Der Pendling wird von Autofahrern gerne von den letzten Parkplätzen oberhalb von Thiersee aus begangen. Wer mit dem ÖPNV anreist, dem steht diese Möglichkeit nicht ganz so einfach zur Verfügung. Aber warum nicht einmal am Kufsteiner Bahnhof losgehen?
• Der Pendling weist einen langgestreckten Gipfelrücken auf. So kommt es nicht ganz unerwartet, dass der schönste Aussichtspunkt an der Abbruchkante nicht der höchste Punkt sein muss. Tatsächlich ist der Gipfel des Pendlings nicht ganz einfach zu finden, aber doch mit einem Kreuz geschmückt!
• Die vielgerühmte Aussicht des Pendlings ermöglicht vor allem einen Blick über Kufstein hinweg ins Kaisergebirge. Während linkerhand der Zahme Kaiser mit dem sanften Gipfelkamm hin zur Pyramidenspitze seinem Name alle Ehre macht, gilt das für den grotesk gezackten Wilden Kaiser allerdings genauso.
• Nach der Rückkehr nach Kufstein lohnt die anschließende Besichtigung der Festung. In der ist übrigens die weltweit größte Freiorgel, die Heldenorgel, untergebracht. Täglich um 12:00 erklingt ein Orgelkonzert: je nach Windrichtung ist es auch in den umliegenden Bergen gut zu verfolgen!

Tourensteckbrief

• Ausgangspunkt: Bahnhof Kufstein
• Ziel: Bahnhof Kufstein
• An- und Abreise mit ÖPNV: sehr empfehlenswert
• Gehzeit: ca. 5:30 Stunden
• Technischer Anspruch: leicht
• Höhenmeter: ca. 1.250 m im Auf- und Abstieg
• Das Pendlinghaus bietet eine Einkehrmöglichkeit mit wunderbaren Ausblicken ins Kaisergebirge
• Beste Jahreszeit: im Herbst bis zum Wintereinbruch