In den Herbstmonaten arbeitet sich der Schnee langsam abwärts vor. Während die Gipfelziele in den höheren Lagen oft schon im November nicht mehr gut zu erreichen sind, hält der Winter im Mangfallgebirge in den meisten Jahren erst spät Einzug. Kürzere Touren zu den Gipfel rund um den Spitzingsee sind meist auch noch im Dezember möglich. Der Anstieg zu den Wilden Fräulein ist dabei Dank seiner südlichen Ausrichtung oft noch leicht zu gehen – und wenn die Bedingungen geeignet sind, lädt auch der Jägerkamp noch zu einem Besuch ein!
Tourensteckbrief
- Ausgangs- und Zielpunkt: Bushaltestelle Spitzingsattel
- An- und Abreise mit ÖPNV: sehr empfehlenswert
- Gehzeit: ca. 4:00 Stunden
- Technischer Anspruch: mittel
- Höhenmeter im Auf- und Abstieg: ca. 800
- Einkehrmöglichkeit: Schönfeldalm
- Beste Jahreszeit: vom Herbst bis zum Winterbeginn
Hallo Johannes,
nachdem du auf meinem Blog einen Kommentar hinterlassen hast, habe ich natürlich gleich mal bei dir gestöbert – du bist ja ganz schön fleißig 🙂
Zur hier beschriebenen Tour kann ich mir aber auch einen kritischen Kommentar nicht verkneifen: Die Tour führt zweimal durch Wald-Wild-Schongebiete, einmal im gesamten Bereich der Wilden Fräulein und dann nochmal im Abstieg vom Rauhkopf. Es wäre toll, wenn du darauf hinweisen würdest (auch auf Outdooractive), dass diese Gebiete ab dem Spätherbst und insbesondere bei Schneelage nicht betreten werden sollten. Hintergrund ist der Schutz bedrohter Tierarten, die es leider in den Bayerischen Bergen immer schwieriger haben: https://www.alpenverein.de/natur/naturvertraeglicher-bergsport/natuerlich-auf-tour/informationen-zu-wald-wild-schongebiete_aid_14584.html
Sehr gerne können wir uns dann auch verlinken, wenn du magst!
Viele Grüße aus Freising
Rebecca
Hallo Rebecca,
vielen Dank für Deinen Hinweis zu den Wald-Wild-Schongebieten: Du sprichst da ein nicht ganz einfaches Thema an. Ich selbst habe es für mich dadurch gelöst, dass ich ab dem Wintereinbruch bis ins Frühjahr so gut wie gar nicht in den Bergen unterwegs bin. Andererseits weiß ich aber nur zu gut, dass auch in den Wintermonaten gerade unsere heimischen Münchner Hausberge oft alles andere als einsam sind und der Druck auf die Tierwelt sehr hoch ausfällt. Ich schaue mal, ob ich genug Gedanken für einen eigenständigen Beitrag zu diesem Thema zusammenbekomme.
In Outdooractive werden für alle Touren automatisch seitens der Plattform die Schutzgebiete ausgewiesen. Das klappt nach meiner Beobachtung auch recht zuverlässig, ist aber in dem Reiter Aktuelle Infos nicht intuitiv zu finden. Am Beispiel dieser Tour werden dort übrigens auch die beiden von Dir genannten Schutzgebiete korrekt aufgeführt.
Über eine Verlinkung würde ich mich natürlich freuen, ich habe Dich bereits bei mir aufgenommen. Danke!
Viele Grüße
Johannes
Hey Johannes,
vielen Dank für die schnelle Reaktion. Ich weiß, dass das Thema sehr sensibel ist. Daher spreche ich es auch nicht leichtfertig an. Es mag sicherlich viele Menschen geben, die solche Dinge als Einschränkung sehen (und das sind sie streng genommen natürlich auch). Andererseits gibt es aber sicher auch viele Menschen, die sich gern an die Schutzgebiete halten, schlichtweg aber gar nichts darüber wissen. Das war für mich auch die angesprochene „Zielgruppe“. Danke auch für den Hinweis auf die bei Outdooractive hinterlegten Informationen zu den Schutzgebieten. Leider finden sich diese – wie du schon schreibst – nicht sehr leicht. Außerdem fehlt meines Erachtens der Hinweis, dass die Wald-Wild-Schongebiete überhaupt nicht betreten werden sollten. Aber das ist etwas, das ich an Outdooractive kommunizieren werde. Deinen Blogartikel hatte ich kommentiert, weil du ihn als Herbst- bzw. Frühwintertipp beschreibst. Das ist aus meiner Sicht problematisch, wenn es wirklich zu weit in die kalte Jahreszeit hineingeht. Aber nichts für ungut, ich hoffe, deine Leserinnen und Leser werden auch durch unser „Geschreibsel“ etwas sensibilisiert – und damit wäre ja schon viel gewonnen.
Herzliche Grüße
Rebecca
P.S.: Verlinkung meinerseits ebenfalls durchgeführt 🙂