Im Schatten der beiden Publikumsmagneten Breitenstein und Wendelstein liegt mit dem Schweinsberg ein nahezu unbekannter Gipfel, der nur eher selten besucht wird. Durch die etwas zurückgesetzte Position reicht das Panorama vom Schweinsberg nicht an das seiner berühmten Nachbarn heran, dennoch überzeugen die abwechslungsreichen Ausblicke in alle Richtungen.
Was gibt es auf der Tour zum Schweinsberg zu entdecken?
- Nach dem Aufstieg zur Spitzingalm und weiter zum Grat gibt es zwei Wegvarianten. Wer es ein wenig abenteuerlicher mag, folgt der Kammlinie zur nahen Kirchwand. Dabei sind einige leichtere Kraxeleien zu absolvieren, die der Tour ein wenig Würze verleihen. Wer es ruhiger mag, kann diese Passage auch über normale Steige umgehen.
- Der Schweinsberg selbst bietet trotz seiner geringen Höhe ein schönes Panorama und somit viele Pausenplätze mit Aussicht. Nur ins Alpenvorland sieht man kaum, der Gipfel befindet sich in zweiter Reihe hinter dem Breitenstein. Zum Ausgleich finden sich meist nicht viele weitere Besucher am Schweinsberg ein, es bleibt in der Regel ein ruhiges Gipfelglück.
- Wer noch nicht genug von alten, fast vergessenen Steigen hat, überschreitet den Schweinsberg und entdeckt dabei im Frühling eine wunderbare Wiese voll unzähliger Trollblumen!
- Zurück im Tal angekommen lohnt die Wallfahrtskirche in Birkenstein einen Abstecher. Sie liegt nahe des beschriebenen Wegs und ist reichlich ausgeschmückt. Direkt neben der Kirche liegt ein kleines Kloster, dessen Bewohnerinnen die Gläubigen und Wallfahrer seelsorgerisch betreuen. Die ganze Anlage strömt eine wohltuende Ruhe aus, zahlreiche Bäume spenden Schatten und laden, gleich aus welchem Anlass, zu einer Pause ein!
Tourensteckbrief
- Ausgangs- und Zielpunkt: Bahnhof Geitau
- An- und Abreise mit ÖPNV: sehr empfehlenswert
- Gehzeit: ca. 5 Stunden
- Technischer Anspruch: leicht
- Höhenmeter im Auf- und Abstieg: knapp 800
- Einkehrmöglichkeit: Kesselalm
- Beste Jahreszeit: Frühling bis Frühsommer
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